Von der Muse geküsst, wie Schuppen vor den Augen fallen, Bauchgefühl... Wenn wir mit einer Idee gesegnet werden, nutzen wir normalerweise solche Begriffe, um den Einfall zu beschreiben. Diese besagte Kreativität der Menschen, von der der Erfolg einer Firma immer mehr abhängt, ist leider sehr subtil herzuzaubern. Also, habe ich mich gefragt „Was begünstigt einen kreativen Zustand?“

Vor Kurzem schaute ich mir erneut den Film „Minority Report“ an. Wisst Ihr noch? Sobald die Precogs ein Verbrechen in der Zukunft sahen, purzelte eine rote Kugel aus dem System heraus, auf der des Täters Name stand. Was für eine Assoziation, dachte ich mir! Genau so, mit einer von uns nicht bewusst wahrgenommenen Vorgeschichte, purzeln unsere Ideen, für uns überraschend, heraus und womöglich meinen wir, dass das ein Zufall ist. Ist es aber nicht!

Im Hintergrund hat unser Gehirn eine gigantische Kombinationsleistung erbracht und Entscheidungen für uns getroffen! Den Samen für diese eine Idee haben wir irgendwann in der Vergangenheit selbst in uns eingepflanzt, in dem wir ein Wunschbild in unserer Vorstellung gemalt haben. Und dieses haben wir, das ist wichtig!, mit einer starken Emotion verbunden. Das ist vielleicht nur in Teilen einer Sekunde passiert. Versteht Ihr? Es ist anscheinend wichtig, darauf zu achten, wie wir in unseren Vorstellungen drauf sind, weil diese inneren Bilder irgendwann wahr werden. Wir selbst arbeiten daran! Egal, ob sie positiv oder negativ sind! Irgendwie erschreckend...

Es wäre also für meine heutige Kreativität entscheidend, dass ich in der Vergangenheit Zeit hatte zu fantasieren, wie ich es gerne haben will! Weil das, was ich mir vorstellen kann, mache ich mit meinen unbewussten und bewussten Handlungen im Anschluss möglich!

Was brauche ich, um fantasieren zu können? Gute Laune, Leichtigkeit im Herzen, Ästhetik und Kunst um mich herum, bestimmte Gesprächspartner, Ruhe, Freude? Für mich selbst kann ich das durch Selbstbeobachtung herausfinden und im Anschluss die richtige Umgebung gestalten.

Wie förderlich für die Kreativität in dieser Gedankenreihenfolge sind dann Stechuhren, Arbeitsleistung nur im Büro, Nerv-tötende Meetings? Die Antwort überlasse ich Euch! :)

Die Zukunft liegt also in unseren heutigen Gedanken. Achtet darauf, worauf Ihr achtet!

Katja Lüdtke

03. September 2014